Entstehung der Körperform

Bis S8 einschließlich ist der Embryo scheibenförmig. Über seine dorsale Fläche erhebt sich das Amnion mit der Amnionhöhle. Ventral bedeckt der Embryo in seiner ganzen Ausdehnung das Nabelbläschen. Die im S5 noch fast kreisförmige Embryonalscheibe erweitert sich an ihrem freien kranialen Ende und verjüngt sich nach kaudal, wo sie über den Haftstiel mit der Plazenta verbunden ist (S6). Ab S7 wächst sie stark in die Länge und erhält ein birnenförmiges Aussehen. Mit der Entstehung des Mesoderms (Primitivstreifen, Primitivknoten) und der Ausbildung von Neuralrinne, Neuralfalten und Neuralrohr dehnt sie sich auch schon etwas stärker in die Tiefe aus. Ab S9 setzen Prozesse ein, welche die immer noch flache Embryonalscheibe in den Embryonalkörper umwandeln. Die wichtigsten Prozesse sind die kraniale und die kaudale Flexion sowie die Volumenzunahme der inneren Strukturen. Der Embryonalkörper wird schließlich vollständig von Ektoderm umhüllt, welches im Bereich des Nabels in das Amnion übergeht.