Humanembryologie und Teratologie

Lehrtext  1: Fertilisation und Präimplantationsphase  2: Reifung der Spermatozoen

Reifung der Spermatozoen

Die Spermatozoen (Spermien, Samenzellen) reifen im Nebenhoden (Epididymis) heran (Spermatogenese). Sie bestehen aus einem Kopf (Caput) und einem Schwanz (Flagellum). Im Kopf befindet sich das Akrosom. Der Schwanz besteht aus dem Hals, dem Mittelstück, dem Hauptstück und dem Endstück. Die herangereiften Spermien sind frei beweglich. Nach der Ejakulation gelangen sie über die Vagina in den Zervikalkanal (Canalis cervicalis uteri). Sie werden überwiegend passiv durch den Uterus in die Eileiter transportiert, wo sie ihre Eigenbeweglichkeit stärker entfalten. Im weiblichen Genitaltrakt erfolgt die Kapazitation der Spermien, die etwa 7 Stunden dauert. Dabei wird die Spermienoberfläche von einer Glykoproteinschicht und von Proteinen aus dem Ejakulat befreit. Durch die Kapazitation werden die Spermien befähigt, die Corona radiata zu durchdringen, sich an die Zona pellucida zu binden und die Akrosomenreaktion zu durchlaufen.

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